Dienstag, November 04, 2008

Eine Woche voller Pazz-Festival

Vom 17. bis zum 26. Oktober fand bei uns am Staatstheater das Pazz-Festival statt. Das Festival für performing arts wurde mit einer Produktion des No99-Theaters aus Estland in der Exerzierhalle eröffnet. Über die 10 Festivaltage fanden Veranstaltungen mit internationalen Gruppen hauptsächlich in unserer Spielstätte, der Exerzierhalle, statt. Es gab allerdings auch andere Veranstaltungsorte, dazu gehörte das neue Rathaus, eine Wohnung und ein Reisebus. Unter Tags und am Abend konnte man sich in der sogenannten bauwerk- oder Mohrmannhalle aufhalten, dort gab es dann ab 22.00 Uhr zum Abschluss des Tages noch jeweils eine Band zu hören.

Da ich mich ja schon im Vorfeld mit den Produktionen der verschiedenen Gruppen auseinandersetzen musste, weil ich das ganze ja technisch betreute, hatte ich schon früh einen groben Überblick und konnte mir dann auch bis auf zwei Produktionen alle ansehen.

Sehr beeindruckt war ich, und nicht nur ich, von der Aufführung der Gruppe ANALOGUE aus England von "Mile End". Sehr schön fand ich, dass es der Gruppe sehr gut bei uns gefallen hat, sie überglücklich über die Betreuung und Ausstattung unserer Veranstaltungsstätte und unseren Technikern waren und unsere Techniker total fasziniert vom Stück waren und sich auch mit den Leuten super verstanden.

Hier ein paar Links zu den bei uns stattgefundenen Produktionen:

Theater No99 aus Estland mit "Heiße estnische Jungs"

Aus Polen kam KARBIDO mit "Stolik - Der Tisch" hier die Kostprobe

Die Gruppe BERLIN mit "Bonanza"

Volker Gerling kam mit seinem Programm "Bilder lernen laufen in dem man sie herumträgt" zu uns und begeisterte das gesamte Publikum mit seinen Daumenkinos

Was ich nicht gesehen hatte war THIRD ANGEL mit "The Lad Lit Project"

Wie schon gesagt, begeisterte auch die Gruppe ANALOGUE mit "Mile End"

Die anderen Stücke waren im neuen Rathaus RIMINI-PROTOKOLL mit "Call Cutta In A Box", in der Wohnung THEATRE REPLACEMENT mit "Wee Tube" und im Reisebus URBAN LIES mit "Ersatzverkehr". Diese und andere Rückschauen und Links zu Videos und Fotos vom Festival findet Ihr hier.

Insgesamt war es ein sehr schönes Festival das hoffentlich in den nächsten Jahren eine Fortsetzung findet.

Mittwoch, Mai 14, 2008

Ein Lebenszeichen...

... aber anscheinend hat mich eh keiner vermisst.

In den letzten Monaten ist außer einem kurzen Urlaub in fast ganz Deutschland, dem normalen Alltag und wunderschönen Wochenenden, hauptsächlich in Essen ;) nicht viel passiert.

Um Ostern hatte ich zwei Wochen frei, weil das Theater das so wollte... Da bin ich dann ein paar Tage zu Sebastian gefahren und der hatte dann auch frei und dadurch konnten wir über eine Woche lang rumtingeln. Von Frankfurt über Nürnberg nach Emertsham, von dort nach München und dann noch nach Regensburg. Der liebe Herr ist danach noch gleich ne Woche im Skiurlaub gewesen und ich ging wieder in die Arbeit. Es war sehr schön mal wieder ein paar Freunde zu treffen und sich über nette Dinge zu unterhalten, gut zu essen und nette Sachen zu erleben.

Jetzt heißt es dann so langsam Endspurt für die Spielzeit und wie immer ist die Zeit unheimlich schnell vergangen, jetzt bin ich mitterweile über ein Jahr in Oldenburg am Theater angestellt und mir kommt es bei weitem nicht so lange vor.

Für den Sommer wissen wir leider immer noch nichts Konkretes. Mal sehen, was da noch so kommt. Vielleicht doch zum Cirque?

Anbei noch ein Foto vom Wintereinbruch nach Ostern... Es gab doch Schnee in Oldenburg!!!

Ja, es geht auch ohne große Pfützen... (siehe Januar)


Montag, Januar 14, 2008

Warum ich meine Arbeit liebe!

Die Zeit bevor ein neues Stück rauskommt ist immer mit viel Arbeit verbunden. Dies merkte ich in der letzten Woche in der es noch für unsere aktuelle Tanzproduktion so einiges zu organisieren gab.
Schon seit meinem Beginn in Oldenburg befasste ich mich mit der Produktion "With Your Eyes". Es gab schon Pläne für das Bühnenbild, zu Beginn der neuen Spielzeit war die Bauprobe und zum Probenbeginn im Oktober mussten die bespielten Wände und Betten inklusive der Matratzen fertig sein, damit die Tänzer damit anständig proben konnten. Leider wurde in Bremen geprobt, da die Tänzer dort zwei Probenräume hatten. Gleichzeitig mussten aber noch Änderungen an den Wänden geschehen, naja, die Zeit hatten wir dann auch überstanden. Eigentlich wollt ich doch schreiben warum ich meine Arbeit liebe...
Also, auf jeden Fall war am Sonntag die Premiere des Stücks und da passierte es...
Relativ zum Ende des Stücks kommt ein Konfettiregen mit rotem Konfetti, dieser "Vorhang" aus Konfetti ist dann auch noch so schön geleuchtet und dadurch wirklich beeindruckend. Alle Leute um mich rum raunten und sagten "Oh" und "Ah" und da passierte es, es war so ein wunderschönes Gefühl, ich dachte mir, genau das ist es warum ich es liebe am Theater zu arbeiten, damit man die Leute begeistert, verblüfft und glücklich machen kann. :) Ich hatte Tränen in den Augen, aber nicht nur mir ist das so passiert, im gleichen Moment ist das auch meiner Kollegin passiert, ganz unabhängig voneinander, faszinierend...
So, das ist sie also die Geschichte warum ich meine Arbeit liebe.
Ich hoffe es geht vielen Leuten so, dass sie gerne in die Arbeit gehen und Spaß daran haben. Ich habe es auf jeden Fall und bin sehr glücklich obwohl es mit einigen Einschränkungen zu tun hat. Diese Zeit wird man ja auch noch überstehen können, nicht wahr Sebastian?! Dich lieb ich auch!
Zumindest einen kleinen Eindruck vom Konfettiregen kann man hier gewinnen: http://www.staatstheater.de/index.php?id=412